Als Rentner ins Ausland – diese 6 Länder lohnen sich 2025 wirklich

Warum immer mehr Rentner über das Auswandern nachdenken

Die Lebenshaltungskosten in Deutschland steigen, die politische Unsicherheit nimmt zu, und viele Rentner fragen sich: „War’s das jetzt – oder geht da noch was?“
Für immer mehr Menschen ist klar: Der Ruhestand muss sich nicht nach Verzicht anfühlen. Auswandern bietet eine echte Chance, das Leben neu zu gestalten – mit besserem Klima, geringeren Kosten und mehr Lebensqualität.

Doch wohin? Während Klassiker wie Spanien oder Thailand überlaufen oder teuer geworden sind, lohnt sich 2025 der Blick auf alternative Länder. Hier stelle ich dir sechs konkrete Optionen vor, die sich besonders für Rentner mit kleiner oder mittlerer Rente eignen – je nachdem, was dir im Leben wichtig ist: Ruhe, Klima, Geld, Freiheit oder Gesundheitsversorgung.

1. Portugal – Ruhestand mit Atlantikblick

Portugal ist und bleibt eines der beliebtesten Auswanderungsziele für deutsche Rentner. Das liegt nicht nur an der Nähe zu Deutschland und dem mediterranen Klima, sondern auch an der hohen Lebensqualität. In Nordportugal und im Landesinneren sind die Mieten nach wie vor erschwinglich, oft zwischen 500 und 700 Euro im Monat für eine einfache Wohnung.

Als EU-Bürger brauchst du kein Visum und bleibst in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert, wenn du es willst. Viele Arztpraxen sprechen Englisch, einige sogar Deutsch. Besonders beliebt: die Kleinstädte rund um Porto oder Viseu. Sicher, bezahlbar und authentisch portugiesisch.

2. Bulgarien – das unterschätzte Sparwunder

Bulgarien gilt als eines der günstigsten Länder der EU. Gerade Rentner mit geringem Einkommen finden hier ideale Bedingungen: niedrige Mietpreise, günstige Lebensmittel und die Möglichkeit, mit deutlich weniger Geld ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Schon ab 300 bis 400 Euro Monatsmiete sind kleine Wohnungen oder Häuser auf dem Land zu haben. Die medizinische Versorgung ist solide, wenn auch nicht auf deutschem Niveau. Wer Sicherheit will, kann mit einer privaten Zusatzversicherung vorsorgen.

Für viele ein Vorteil: Bulgarien ist EU-Mitglied. Du kannst dich ohne Visum niederlassen, deine Rente problemlos beziehen und bleibst innerhalb der europäischen Rechtsordnung.

3. Griechenland – mehr als Inselurlaub

Griechenland bietet deutlich mehr als Santorini-Postkarten. Besonders auf dem Festland gibt es Regionen mit niedrigen Lebenshaltungskosten, freundlicher Bevölkerung und echter Lebensqualität.

Mieten liegen hier oft zwischen 400 und 600 Euro, besonders im Landesinneren oder in kleinen Küstenorten abseits der touristischen Zentren. Die Gesundheitsversorgung ist solide, und der Zugang zum öffentlichen System ist für EU-Rentner möglich.

Zusätzlich bietet Griechenland seit einigen Jahren Steuervergünstigungen für ausländische Rentner, mit einem festen Steuersatz auf Auslandsrenten, sofern du dich offiziell dort niederlässt.

4. Thailand – für Abenteurer mit Hitzetoleranz

Thailand war lange der Auswanderertraum für viele deutsche Rentner, und das zurecht: Die Lebenshaltungskosten sind extrem niedrig, das Essen fantastisch, und die Menschen freundlich.

Doch es gibt auch Hürden. Das tropische Klima ist nicht für jeden geeignet, und die Visa-Bestimmungen ändern sich regelmäßig. Mit einem sogenannten „Retirement Visa“ ist ein langfristiger Aufenthalt aber durchaus möglich, vorausgesetzt, du bringst ein gewisses Mindesteinkommen oder Kapital mit.

Wer die Hitze liebt, medizinisch gut aufgestellt ist und sich auf eine komplett andere Kultur einlassen möchte, findet hier einen lebendigen, günstigen und freundlichen Ort für den Ruhestand.

5. Paraguay – die Freiheit ruft

Paraguay ist ein Klassiker unter den alternativen Auswanderungszielen, besonders bei Menschen, die einen selbstbestimmten Lebensstil suchen. Mit sehr niedrigen Lebenshaltungskosten, viel Platz, Natur und einem recht unkomplizierten Einwanderungsverfahren zieht es immer wieder Rentner nach Südamerika.

Die Daueraufenthaltsgenehmigung ist vergleichsweise leicht zu bekommen, die Steuerlast gering (territoriales Besteuerungssystem), und deutschsprachige Communities gibt es vielerorts.

Klar, die medizinische Versorgung ist nicht auf europäischem Niveau, und die Infrastruktur kann lückenhaft sein. Wer aber mit etwa 1.200 bis 1.500 Euro im Monat auskommt, findet in Paraguay echte Unabhängigkeit, und oft auch neuen Lebensmut.

6. Madeira – mildes Klima und EU-Komfort

Madeira ist Teil Portugals, aber ganz anders. Das grüne Inselparadies im Atlantik bietet das ganze Jahr über ein angenehm mildes Klima, sehr gute medizinische Versorgung und eine sichere Umgebung.

Die Lebenshaltungskosten sind etwas höher als auf dem portugiesischen Festland, aber mit rund 700 bis 900 Euro Monatsmiete bist du auch hier dabei. Für viele ist Madeira ideal, wenn gesundheitliche Sicherheit und Naturnähe wichtiger sind als Sonne satt oder absolute Niedrigpreise.

Gerade für Rentner, die einen sanften Neustart suchen, ohne auf die Vorteile der EU verzichten zu wollen, ist Madeira eine der besten Optionen – ruhig, freundlich, stabil.

Fazit: Welches Land passt zu dir?

Nicht jedes Land passt zu jedem Menschen, aber jedes dieser Länder bietet dir eine echte Chance, den Ruhestand anders zu gestalten. Wer besonders sparen muss, findet in Bulgarien oder Paraguay gute Bedingungen. Wer eher auf Stabilität und Gesundheitsversorgung achtet, wird sich in Portugal oder auf Madeira wohler fühlen.

Du kannst übrigens auch gerne mal nachlesen, in welche Top 5 Rentner Zielländer es im Moment viele zieht.

Thailand bleibt die große Exotik-Option, wenn du es heiß, bunt und etwas wilder magst. Und Griechenland bietet eine tolle Balance aus mediterranem Leben und EU-Sicherheit.

Egal wie du dich entscheidest: Dein Ruhestand muss nicht der letzte Akt sein. Vielleicht ist er erst der Anfang von etwas Neuem.

➕ Dein nächster Schritt:

Mach den Auswander-Kompass-Test:
Finde heraus, welches Land wirklich zu dir passt – mit dem kostenlosen 5-Schritte-Test.

👉 Jetzt starten



FAQ: Auswandern im Ruhestand – deine wichtigsten Fragen im Überblick!

  • Das hängt vom Zielland ab. Innerhalb der EU brauchst du als deutscher Rentner kein Visum, kannst dich aber dauerhaft anmelden. In Nicht-EU-Ländern wie Thailand oder Paraguay ist in der Regel ein Retirement-Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis notwendig – mit bestimmten Voraussetzungen beim Einkommen oder Vermögen.

  • In EU-Ländern kannst du oft weiterhin in der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung bleiben – besonders wenn du nur deine Rente beziehst. In Ländern außerhalb Europas benötigst du meist eine private Auslandskrankenversicherung, die speziell auf Langzeitaufenthalte ausgelegt ist. Achte unbedingt auf Leistungsumfang, Vorerkrankungen und Notfallversorgung.

  • Das kommt auf das jeweilige Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und dem Zielland an. In vielen Fällen bleibt die Steuerpflicht in Deutschland bestehen. Es gibt aber Länder wie Griechenland oder Paraguay, die steuerlich attraktiv sind. Eine individuelle steuerliche Beratung ist hier unbedingt empfehlenswert.

  • Die Qualität des Gesundheitssystems variiert stark je nach Land. In EU-Staaten ist die Versorgung meist solide. In Ländern wie Paraguay oder Thailand solltest du dich vorab über geeignete Kliniken informieren und ggf. eine private Zusatzversicherung mit Rücktransportoption abschließen. Wichtig: Gesundheitsvorsorge gehört unbedingt zur Auswanderungsplanung dazu.

  • Ja, die Deutsche Rentenversicherung zahlt deine Rente grundsätzlich auch ins Ausland – entweder auf ein Konto in Deutschland oder direkt vor Ort. Dafür musst du lediglich den Rentenservice informieren und regelmäßig eine Lebensbescheinigung einreichen. Achte dabei auf stabile Banken und geringe Überweisungsgebühren.







Hinweis:
Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine steuerliche, rechtliche oder medizinische Beratung dar. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert, erfolgen jedoch ohne Gewähr. Bitte informiere dich individuell bei den zuständigen Behörden oder Fachberatern vor Ort.

Zurück
Zurück

Packliste für Rentner: Was muss in den Umzugskarton?

Weiter
Weiter

Immobilienkauf im Ausland - Chancen und Risiken