Rente ins Ausland überweisen: Die besten Anbieter im Test

Der Traum vom sorgenfreien Ruhestand im Ausland

Wer von Palmen, Meer und sonnigen Tagen träumt, denkt gern an den Ruhestand im Ausland. Doch der Wechsel ins Ausland bringt nicht nur Cocktails am Strand, sondern auch die Frage mit sich: Wie erhalte ich meine deutsche Rente sicher, schnell und möglichst ohne hohe Zusatzkosten? Die Deutsche Rentenversicherung überweist in über 150 Länder – standardmäßig per SWIFT-Überweisung. Klingt simpel, kann aber schnell teuer werden, wenn Banken versteckte Gebühren verlangen oder der Wechselkurs suboptimal ist.

So gelangt deine Rente ins Ausland

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten:
Entweder zahlst du deine Rente direkt auf ein Konto im neuen Wohnsitzland (musst also vor Ort ein neues Konto eröffnen), oder du lässt sie auf deinem deutschen Girokonto und nutzt einen externen Transferdienst, um regelmäßig Geld nachzubuchen. Beide Wege haben Vor- und Nachteile. Die Direktzahlung spart dir die Eigenorganisation, kann dafür aber höhere Bankkosten bedeuten. Wer über einen Transferdienst schickt, behält mehr Flexibilität, muss aber Wechselkurse, Limits und zusätzliche Gebühren im Blick behalten. Beachte, dass du jede Änderung deiner Kontodaten oder Adressdaten der Rentenversicherung umgehend meldest. Und bitte auch nicht vergessen jährlich deine Lebensbescheinigung einzureichen. Ja, das muss man tatsächlich machen, damit die wissen, dass du noch atmest.

Worauf du bei der Anbieterwahl achten solltest

Versteckte Kosten lauern meist im Wechselkurs. Ein schlechter Kurs frisst schnell 10 bis 20 € deiner Rente pro Monat. Viele Anbieter peppen den Mid-Market-Rate so auf, dass du die Preisaufschläge gar nicht sofort merkst. Daneben spielen fixe oder prozentuale Gebühren, Mindestbeträge und Transferlimits eine Rolle.
Außerdem entscheidest du nach Schnelligkeit (von Sofort-Transfer bis zu fünf Werktagen), Empfangsoptionen (Bankkonto, mobile Wallet oder Bargeldabholung) und Nutzerfreundlichkeit (App, deutschsprachiger Support, einfache Bedienung). Gerade im Ruhestand ist ein klar strukturiertes, unkompliziertes Angebot Gold wert. Idealerweise mit deutschsprachigem Kundenservice und einer schlanken App, die auch technikfernen Nutzern Freude macht.

Die Testsieger 2025 im Überblick

Wise hat uns mit transparenten Kursen und niedrigen Gebühren überzeugt. Die App ist umfangreich und man sich zwar erst etwas reinfuchsen, aber das Multiwährungskonto mit Debitkarte macht‘s rund. Ideal für EU- und weltweite Transfers bis 10.000 Euro. https://wise.com/
CurrencyFair punktet mit Peer-to-Peer-Transfers und attraktiven Kursen – perfekt, wenn du beim nächsten Australien- oder Asien-Trip Geld hin- und herschicken willst. https://www.currencyfair.com/de/
Remitly glänzt mit Express-Optionen und Bargeldabholung, was besonders in Ländern mit weniger flächendeckender Bankinfrastruktur ein echter Pluspunkt ist. https://www.remitly.com/de/de
Revolut Ja, dürfte jedem aus der Fernsehwerbung bekannt sein. Kostenlos im Standardtarif, flotter Transfer und Multiwährungskonto – wer sein Smartphone liebt, wird Revolut lieben. Definitv brauchbar. https://www.revolut.com/de-DE/

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Länderspezifische Kniffe

In Spanien und Portugal funktionieren Banksysteme wie in Deutschland, daher ist Wise oft die erste Wahl. In Thailand oder auf den Philippinen lohnt sich Remitly dank Bargeldabholung an zahlreichen Agenten. In Nordamerika spielen Wise und Revolut ihre Stärken aus, insbesondere wenn du ein Dollar-Konto führst und Wechselkosten sparst. Südamerika? Hier können volatile Kurse schnell zu Frust führen, Express-Optionen sind deshalb empfehlenswert. Du siehst, es kommt auf das Land darauf an, in dem du dich bewegst, was die erste Wahl für dich ist.

Praktische Tipps für jeden Monat

Ist eigentlich selbstredend: Richte Daueraufträge ein, um den Transfer nicht jeden Monat manuell auslösen zu müssen. Vergleiche Wechselkurse vorab auf Vergleichsportalen wie xe.com und halte immer ein Backup-Konto parat. Bei Überweisungen hoher Beträge lohnt sich der telefonische Kontakt zum Anbieter – viele stellen dir persönliche Beratungstermine zur Verfügung.

Rechtliche und steuerliche Fallstricke

Dank Doppelbesteuerungsabkommen vermeidest du in den meisten Fällen eine doppelte Steuerlast. Achte darauf, Quellensteuerabzüge im Blick zu behalten und reiche deine Lebensbescheinigung fristgerecht ein (Ja, da ist sie wieder). Melde Auslandsvermögen beim Finanzamt, falls erforderlich, und erwäge für komplexe Fälle die Unterstützung durch einen lokalen Steuerberater. Spart definitiv viel Geld und Ärger.

Fazit: Einfach testen, dann genießen

Keine Panik vor dem Papierkram – wer einmal das richtige Setup gefunden hat, muss sich nur noch zurücklehnen und den Traum vom Ruhestand unter Palmen genießen.

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